Lebenszeichen trotz Heimpleite...
16.10.2005  TuRa II - TuS Niedereimer  1:3
Da nach den letzten Pleiten und trotz des Versuchs, mit Altmeister Udo Pöttgen die Wende zu schaffen, die Lage bei TuRa II nicht nur ernst, sondern schlichtweg beschissen war, entschloss sich Trainer Veltins zu einer Umstellung der taktischen Ausrichtung. Anstatt vergeblich das Heil in der Angriffsbewegung und aggressivem Pressing zu suchen, sollte der starke Gegner aus Niedereimer durch eine kompakte Abwehr mürbe gemacht werden. Mit Eldin als einziger Sturmspitze, einer 5er Mittelfeldkette, IKEA-Kampi als Staubsauger vor der Abwehr und der eingespielten 3er Abwehr um Jensemän lautete die Zielvorgabe: "Die NULL muss hinten endlich stehen!!" - Endlich einmal wieder "zu Null" spielen. Vor noch nicht allzu langer Zeit für TuRa II eigentlich kein Problem... 
Skandal vor dem Spiel: 
Ein vierbeiniger Fußball- Verächter hatte seine Notdurft mitten auf dem Sportplatz verrichtet. Ausgerechnet in der Hälfte der Gäste. Während noch eifrig nach einer Schaufel gesucht wurde, hatten die Gäste den Haufen aber seltsamerweise schon selbst entfernt. 


Bei bestem AGUIAS-Wetter (gelbe Sonne vor blauem Himmel) fanden nach und nach die treuen Fans den Weg in die Küppelkampfbahn. 

Die einen HÜBSCH:

 

Die anderen HÄSSLICH:

Oder ohne Getränke:


DAS ist TuRa: Trotz der prekären Tabellensituation herrscht grandiose Stimmung auf den Rängen:

Hier versuchen Wrede und Lulu, die Schwerkraft zu überlisten. Jolly setzt (peinlich berührt) zum obligatorischen Stinkefinger an.

Libbo hat mal wieder eine Fahne...


Mit einem Paukenschlag begann das Spiel: 

2. Minute: Freistoß TuRa von der rechten Seite. Ünal zirkelt den Ball hoch in den Strafraum. Eldin ist da, schiebt den Ball ins Tor.

1:0!!!  -  Denkste!! 

Aus unerklärlichen Gründen hatte der Schiedsrichter vom Mittelkreis (!) aus eine Abseitsposition erkannt.

Schade...


Ein Schock dann in der 22. Minute:

Kapitän Saschbe muss verletzt für Wrede das Feld räumen. Eine klaffende EWALD-LIENEN-Gedächtnis-Wunde ziert seinen gepeinigten Oberschenkel!!!

 

(Die Blutlache und die herausquellenden Gedärme wurden aus Pietäts- Gründen professionell retuschiert!!)

TuRa konnte die taktischen Vorgaben sehr gut umsetzen. Die Gäste hatten zwar einige Torchancen, jedoch keine zwingenden Möglichkeiten. Schon bald machte sich Nervosität bei den Favoriten aus Niedereimer breit.
Beinahe hätte Freienohl das 0:0 mit in die Kabine nehmen können. Doch kurz vor der Pause ein Konter von Niedereimer. Ein langer Pass, und aus abseitsverdächtiger Position schiebt der gegnerische Stürmer den Ball unhaltbar für Kossi ins Tor.

Mit einem 0:1 ging es in die Kabine, wo Trainer Veltins der Mannschaft eine ordentliche kämpferische Leistung bescheinigte, jedoch die mangelnde Cleverness monierte.
Mit Dennis Kordel für Hans, der den Abend zuvor wohl etwas zuviel Partologie studiert hatte, sollte neuer Schwung in die Mannschaft kommen. Schließlich war hier noch nichts verloren...


Weiter ging's...
Leider hatten inzwischen einige Leistungsträger auf STAND-BY geschaltet, so dass gerade im Mittelfeld nicht mehr sehr viel kam.

In der 61. Minute dann das 0:2 für die Gäste.

Das Thema schien mal wieder gegessen...

Doch urplötzlich ein Aufbäumen der Freienohler:

Wir schreiben die 72. Minute:
Killer-Knipser Wrede nimmt das Herz in die Hand und den Ball auf den Schlappen. 

Filigran wie ein Klon aus Manni Kaltz und Klaus Augenthaler fackelt er nicht lange: Aus mindestens 70m (Wrede-Fans schwören sogar auf 120m) Entfernung, drischt er den Ball Richtung gegnerisches Tor.

Der Torwart, weniger von der Sonne geblendet, als vielmehr vor Ehrfurcht erstarrt, greift beherzt und dem Ball hindurch. 

WHAT A GOAL!!

Erinnerungen an alte D-Jugend-Zeiten wurden wach, als Miniatur-Keeper des öfteren gerne mal den ein oder anderen tickenden Ball unter- oder überschätzten (um dann weinend zum Elterntrainer zu rennen...).  Nur noch 2:1.

Hoffnung keimte auf. Erinnerungen an den grandiosen kämpferischen Schlussspurt gegen Rumbeck II wurden wach. 

Sollte auch hier wieder die Sensation gelingen?

TuRa jetzt am Drücker.

Doch mitten in das letzte Aufbäumen hinein mal wieder ein typischer TuRa-Fehler: 

Ballverlust im Mittelfeld. Pfeilschneller Konter von Niedereimer. 1:3  - 87. Minute.

Das war's...

 

Wieder kein Punktgewinn.

Jedoch merkte man deutlich, dass bei vielen Spielern endlich wieder der Kampfgeist zurückkehrt. 
Ein Erfolgserlebnis wäre jetzt allerdings mal dringend nötig...


Der Skandal am Rande:


Matz mit Hitlergruß !!!  :-(

 

 ...oder ist es doch nur ein Balance-Akt beim Anlauf??

Aufstellung:
Kossi - Bölte - Matz - Jens - Old-School-Kampi - Hans (Kordel, 46.) - Saschbe (Wredic, 22.) - Kampi jr. - Goldi - Ünal - Eldin

Tore:
0:1 Niedereimer (40.) , 0:2 Niedereimer (61.), 1:2 Wredic (72.), 1:3 Niedereimer (87.)


Zuschauer:
Das Bezirksliga-Damen-Team (bis zur Abfahrt nach Übersee...), Jolly der Weise, Edelfan der Edle, Lulu der Lüsterne, Hansi der Graue, Carina die Blonde, Lunde und Anja die Fleißigen, Pueddi der Gebrochene, sowie Dutzende von Nachwuchs-TuRanern

Linienrichter: 
Libbo, der Gerechte

 

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