Zufriedenstellender Start in die Testspielphase

FC Remblinghausen II - TuRa II , 24.07.2005


3:2 für TuRa hieß es am Ende des mittlerweile schon traditionellen Freundschaftsspiels zur Saisonvorbereitung zwischen der Reserve vom FC Remblinghausen und Tura 2.

Nachdem man letztes Jahr in einer Gluthitze im Siedepunktbereich spielen musste, ging es diesmal bei relativ humanen Temperaturen um Lob, Respekt und Annerkennung im Prestigeduell zwischen B-Liga Meschede und C-Liga Arnsberg.

Zwar gab es nach Erreichen der „Wildsau“ - Arena ein paar organisatorische Probleme (wer kann denn schon ahnen, dass Libbo auch einen RICHTIGEN bürgerlichen Namen hat...) und mehrere „Programmumstellungen“ (Saschbe brauchte sich aufgrund Guinessbuch- verdächtigem „Torwart-Spieler-Torwart“-Wechselspiel in der Kabine gar nicht wirklich aufwärmen...), jedoch tat dieses der Konzentration auf dem Spielfeld keinen Abbruch.

In einem ausgeglichenem Spiel stand Tura 2 anfangs in der Abwehr kompakt und konnte im Spiel nach vorne einige gute Ansätze zeigen. Neuzugang Dennis Kordel zeigte direkt zu Beginn, dass er von seiner Kaltschnäuzigkeit im Sturm trotz jahrelanger Pause nichts verloren hat. Leider war seine Großchance nicht von Erfolg gekrönt.

Mehr Glück hatte Remblinghausen: Eine mal wieder TuRa-typische Verwirrung in der Abwehr resultierte in der 1:0 Führung der Gastgeber, wenige Minuten vor der Pause.

Nur nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen, heißt eine goldene Regel im vielleicht demnächst erscheinenden Fußball- Almanach, den noch irgendjemand mal schreiben muss...

Doch leichter gesagt als getan. Die Vergangenheit zeigte schon oft, dass sich TuRa mit einer Brechhammer-Taktik schwer getan hat. Die Akteure schienen daraus gelernt zu haben: Als wäre nichts gewesen, wurde ruhig und besonnen weitergespielt. Und siehe da, nach einem genialen Pass von Bölte, ließ es sich Flüchter nicht nehmen, das Runde ins Eckige zu bugsieren. Zuvor wurde der TuRa- Elf ein lupenreiner Elfmeter verweigert. Der ansonsten sehr souveräne Schiedsrichter wertete ein strafrauminternes Foulspiel an Pingel als Vergehen außerhalb des 16ers...

In der Halbzeitpause überraschte Trainer Veltins die Zuschauer und Gegner mit einem taktischen Wechsel: Torwart Saschbe wechselte (mal wieder) die Kluft, und lief als Feldspieler. Libbo „Die Pranke des Leoparden“ sollte seine Stellung zwischen den Pfosten einnehmen. Mit seiner Statur und Frisur sorgte er direkt für massiven Eindruck bei den Gegnern und deren Fans in der „Wildsau“-Kurve.  

Kurz nach Wiederanpfiff war es dann erneut Flüchter, offizieller Werbepartner der deutschen Friseur-Innung, der nach mustergültiger Vorarbeit (Experten sprechen in diesem Fall von „Zuckerpass“) von Mittelfeldmotor Hans die Ochsenblase in die Maschen drosch.

Doch nur wenige Minuten später beging der eingewechselte Ünal, ansonsten Wirbelwind und zusammen mit Hans einer DER Aktivposten im Team, ein etwas ungestümes Foul, etwa 20 Meter vor Libbo’s Kasten. Der fällige Freistoß der Remblinghauser war letztendlich zu platziert geschossen, Libbo, als Tor-Debüt in der Seniorenabteilung, machtlos. 2:2

Auf beiden Seiten ergaben sich einige Chancen, jedoch ohne zählbares Ergebnis. Nach einem Foul an Hans fasste sich Ünal ein Herz: Aus ca. 25 Metern zirkelte er den Ball über die kompakte Mauer der Gastgeber. Der Torwart, offenbar verdutzt angesichts einer solchen Filigrantechnik, zollte durch einen individuellen Patzer seinen Tribut...  3:2 für TuRa.

Diese Führung ließen sich die Mannen von Trainer Veltins dann auch nicht mehr streitig machen.

Trotz einiger Defizite stimmt dieser erfolgreiche Auftakt sehr zuversichtlich. Bis zum Saisonbeginn ist schließlich noch genug Zeit, Schwächen und individuelle Fehler auszumerzen.   

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