|
Nur mit einer vermeintlichen „Rumpf-Elf“ konnte TuRa 2 gegen
den A-Liga-Absteiger TuS Fredeburg auflaufen (Horst, Kampi-Bigsize
und Kampi-Small suchten währenddessen ihr „Fettes Brot“ auf
matschigen Wiesen in Anröchte, Metaller Libbo zog es zum Moshen
in den hohen Norden und Jensemann mußte Messe dienen. Hinzu kam,
dass Goldi als fürsorglicher Vater zwar spielen konnte, jedoch in
Sorge um seinen kurz zuvor verunglückten und leicht verletzten
Sohn war.).
Ex-TuRaner
Thorsten Stanek, seines Zeichens Trainer der Fredeburger, tönte
angesichts der Unausgeglichenheit der Voraussetzungen bereits im
Vorfeld, dass TuRa 2 für seinen hochgehandelten Topfavoriten der
B-Kreisliga Meschede nichts weiter als Kanonenfutter sei und
entsprechend das Torverhältnis in den Vorbereitungsspielen durch
dieses Spiel deutlich verbessert werden sollte.
Doch die
Mannen von Trainer Veltins waren da ganz anderer Meinung, nicht
zuletzt deshalb, weil es für jeden einzelnen Spieler einmal mehr
um den begehrten Platz in der Anfangsformation für den
Saisonstart ging:
Da das
Fehlen gleich mehrerer Leistungsträger durch zum Teil noch
untrainierte Neuzugänge oder angeschlagene Spieler kompensiert
werden musste, galt vor dem Spiel zunächst die Devise: Möglichst
wenig Gegentore kassieren und kompakt gegen den erwarteten Ansturm
der „Übermannschaft“ stehen. Und dem Ansturm konnte in der
Tat getrotzt werden!!
Zwar war ein deutlicher Klassenunterschied hinsichtlich des
ruhigen Aufbauspiels beider Mannschaften zu verzeichnen, jedoch
konnte TuRa 2 diesen durch eine geschlossene Mannschaftsleistung,
Einsatz und Cleverness wettmachen. Hinzu gesellte sich dann zudem
noch das verdiente Quäntchen Glück.
So blieben doch einige hochkarätige Torchancen der Fredeburger
ungenutzt, was nicht zuletzt an den grandiosen Paraden von Torwart
Saschbe lag. Rückkehrer und Hoffnungsträger LULU hielt darüber
hinaus die Abwehr in seiner typischen soliden Art zusammen.
Debütant
Sibbi fügte sich sehr gut in die Mannschaft ein. Ein paar
konditionelle Schwächen offenbarte er dann aufgrund seiner
langfristigen Verletzung verständlicherweise doch noch. So war es
ihm vorbehalten, die Getränkeflaschen am Spielfeldrand zu
„entweihen“ ;-)
Zur Halbzeit, bei einem leistungsgerechten 0:0 machte er dann zunächst
Platz für Ünal, der durch eine polizeiliche Jagd auf einen Irren
(nein... ER war nicht der Gesuchte!!!) etwas aufgehalten wurde und
daher erst später auf dem Sportgelände eintrudelte...
TuRa 2
konnte bis dahin mit sehr schönem, bedachten Passspiel nach vorne
und aufgeweckter Arbeit nach hinten überzeugen und einen
Klassenunterschied somit nicht erkennbar werden lassen.
Mit Ünal
kamen dann die Tränen... ;-)
Nicht aus
den Augen der Zuschauer, sondern von Petrus (dem offensichtlichen
Fußballhasser?) himself. Dieser öffnete die Schleusen der
himmlischen Wasserwerke, dass innerhalb von wenigen Minuten sämtliche
handschriftlichen Statistik-Aufzeichnungen zum „Wischi-Waschi“
verschwammen.
Mit dem
Wolkenbruch brach leider auch das bis dahin felsenfeste
Abwehrbollwerk von TuRa zusammen. Schon bald hieß es 2:0 für
Fredeburg, trotz einiger Glanzparaden des Überraschungs-Helden
Paolo Pingel, der nach der Halbzeit den Platz zwischen den Pfosten
eingenommen hatte. Saschbe hatte somit Gelegenheit, seine
Superleistung im Tor nun auf dem Platz zu vergolden. Ein Tor war
ihm zwar nicht vergönnt, allerdings eine wunderschöne Vorlage für
Eldin zum 2:1, der zur Überraschung aller heute einmal NICHT im
Abseits stand ;-).
Individuelle
Abwehrfehler auf der rechten Seite führten kurze Zeit später zum
3:1 für die Hausherren. Alles schien gelaufen zu sein. Der
absolute Einbruch nur eine Frage der Zeit.
Doch TuRa
konnte sich noch einmal aufraffen. Ein Ecke von Eldin verlängerte
Ünal geschickt mit dem Hinterkopf (oder was auch immer) in den
wichtigen Knick im Tor...
3:2 für
den haushohen Favoriten TuS Fredeburg hieß es somit am Ende einer
aus Freienohler Sicht (gerade in Bezug auf die Ausgangssituation
gesehenen) mehr als zufriedenstellenden Partie. TuRa 2 hat
bewiesen, dass man auch gegen vom Papier her wesentlich stärkere
Mannschaften bestehen kann. Wenn die Mannschaft eine solche
kompakte Leistung auch in Zukunft abruft, kann man der neuen
Saison sehr zuversichtlich entgegensehen!!!!
Aufstellung:
Saschbe, Lulu, Bro, Wrede, Bölte, Sibbi, Eldin, Hans, Pingel,
Goldi, Höhmie, Ünal
Tore: 1:0
/ 2:0 (Fredeburg) , 2:1
(Eldin) , 3:1 (Fredeburg) 3:2 (Ünal)
|