Respektable 3:2 Niederlage gegen B-Liga-Titelaspirant

06.08.2005   TuS Fredeburg - TuRa II   3:2


Nur mit einer vermeintlichen „Rumpf-Elf“ konnte TuRa 2 gegen den A-Liga-Absteiger TuS Fredeburg auflaufen (Horst, Kampi-Bigsize und Kampi-Small suchten währenddessen ihr „Fettes Brot“ auf matschigen Wiesen in Anröchte, Metaller Libbo zog es zum Moshen in den hohen Norden und Jensemann mußte Messe dienen. Hinzu kam, dass Goldi als fürsorglicher Vater zwar spielen konnte, jedoch in Sorge um seinen kurz zuvor verunglückten und leicht verletzten Sohn war.).

Ex-TuRaner Thorsten Stanek, seines Zeichens Trainer der Fredeburger, tönte angesichts der Unausgeglichenheit der Voraussetzungen bereits im Vorfeld, dass TuRa 2 für seinen hochgehandelten Topfavoriten der B-Kreisliga Meschede nichts weiter als Kanonenfutter sei und entsprechend das Torverhältnis in den Vorbereitungsspielen durch dieses Spiel deutlich verbessert werden sollte.

Doch die Mannen von Trainer Veltins waren da ganz anderer Meinung, nicht zuletzt deshalb, weil es für jeden einzelnen Spieler einmal mehr um den begehrten Platz in der Anfangsformation für den Saisonstart ging:

Da das Fehlen gleich mehrerer Leistungsträger durch zum Teil noch untrainierte Neuzugänge oder angeschlagene Spieler kompensiert werden musste, galt vor dem Spiel zunächst die Devise: Möglichst wenig Gegentore kassieren und kompakt gegen den erwarteten Ansturm der „Übermannschaft“ stehen. Und dem Ansturm konnte in der Tat getrotzt werden!!
Zwar war ein deutlicher Klassenunterschied hinsichtlich des ruhigen Aufbauspiels beider Mannschaften zu verzeichnen, jedoch konnte TuRa 2 diesen durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, Einsatz und Cleverness wettmachen. Hinzu gesellte sich dann zudem noch das verdiente Quäntchen Glück.
So blieben doch einige hochkarätige Torchancen der Fredeburger ungenutzt, was nicht zuletzt an den grandiosen Paraden von Torwart Saschbe lag. Rückkehrer und Hoffnungsträger LULU hielt darüber hinaus die Abwehr in seiner typischen soliden Art zusammen.

Debütant Sibbi fügte sich sehr gut in die Mannschaft ein. Ein paar konditionelle Schwächen offenbarte er dann aufgrund seiner langfristigen Verletzung verständlicherweise doch noch. So war es ihm vorbehalten, die Getränkeflaschen am Spielfeldrand zu „entweihen“ ;-)
Zur Halbzeit, bei einem leistungsgerechten 0:0 machte er dann zunächst Platz für Ünal, der durch eine polizeiliche Jagd auf einen Irren (nein... ER war nicht der Gesuchte!!!) etwas aufgehalten wurde und daher erst später auf dem Sportgelände eintrudelte...

TuRa 2 konnte bis dahin mit sehr schönem, bedachten Passspiel nach vorne und aufgeweckter Arbeit nach hinten überzeugen und einen Klassenunterschied somit nicht erkennbar werden lassen.

Mit Ünal kamen dann die Tränen... ;-)

Nicht aus den Augen der Zuschauer, sondern von Petrus (dem offensichtlichen Fußballhasser?) himself. Dieser öffnete die Schleusen der himmlischen Wasserwerke, dass innerhalb von wenigen Minuten sämtliche handschriftlichen Statistik-Aufzeichnungen zum „Wischi-Waschi“ verschwammen.

Mit dem Wolkenbruch brach leider auch das bis dahin felsenfeste Abwehrbollwerk von TuRa zusammen. Schon bald hieß es 2:0 für Fredeburg, trotz einiger Glanzparaden des Überraschungs-Helden Paolo Pingel, der nach der Halbzeit den Platz zwischen den Pfosten eingenommen hatte. Saschbe hatte somit Gelegenheit, seine Superleistung im Tor nun auf dem Platz zu vergolden. Ein Tor war ihm zwar nicht vergönnt, allerdings eine wunderschöne Vorlage für Eldin zum 2:1, der zur Überraschung aller heute einmal NICHT im Abseits stand ;-).

Individuelle Abwehrfehler auf der rechten Seite führten kurze Zeit später zum 3:1 für die Hausherren. Alles schien gelaufen zu sein. Der absolute Einbruch nur eine Frage der Zeit.

Doch TuRa konnte sich noch einmal aufraffen. Ein Ecke von Eldin verlängerte Ünal geschickt mit dem Hinterkopf (oder was auch immer) in den wichtigen Knick im Tor...

3:2 für den haushohen Favoriten TuS Fredeburg hieß es somit am Ende einer aus Freienohler Sicht (gerade in Bezug auf die Ausgangssituation gesehenen) mehr als zufriedenstellenden Partie. TuRa 2 hat bewiesen, dass man auch gegen vom Papier her wesentlich stärkere Mannschaften bestehen kann. Wenn die Mannschaft eine solche kompakte Leistung auch in Zukunft abruft, kann man der neuen Saison sehr zuversichtlich entgegensehen!!!!  

Aufstellung:  Saschbe, Lulu, Bro, Wrede, Bölte, Sibbi, Eldin, Hans, Pingel, Goldi, Höhmie, Ünal

Tore: 1:0 / 2:0 (Fredeburg) ,  2:1 (Eldin) , 3:1 (Fredeburg) 3:2 (Ünal)

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