Der
Sportplatz von Bachum war für TuRa II oftmals eine Reise wert. Zuletzt
gab es dort in der Saison 2004/2005 eine Niederlage. Im letzten Jahr
gewann man dort am 5. Spieltag sogar 5:1. Im Grün zwischen Bachum und
Bergheim wurde auch das TuRa II-Vokabular erweitert. Neben Wörtern bzw.
Sprüchen wie „Mach die Klöten auf“, „Schläft ihr“ oder „Heimwärtssieg“
entstand dort der Begriff „verwredet“. Da Matthias Wrede
höchstpersönlich zugegen war, konnte er die Jungspieler über die
skurrile Entstehung des Begriffs aufklären.
Über Bachum schien am Sonntag nicht gerade die Sonne. Dicke Regenwolken
hatten die Überhand am Himmel und öffneten sich des Öfteren. Da auf
Kunstrasen gespielt wurde, waren es keine guten Bedingungen für die
TuRaner Fußball-Recken auf dem glitschigen Geläuf. Und so waren es auch
die Gastgeber, die in der 5. Minute die TuRa-Abwehr testeten. Nach einer
Unsicherheit hatte die Gastmannschaft Glück, dass der Ball nicht im Tor
sondern ins Seitenaus ging. Auch bei der anschließenden Ecke sah die
Abwehr alles andere souverän aus.
Fünf Minuten später hatte TuRa die erste dann ernstzunehmende Chance.
Nach einem Abwehrfehler lief Stürmer Basti frei auf den Torwart zu und
konnte diesen mit einem leichten Lupfer überwinden. Es stand 1:0 für die
Pothmann-Elf. Viel mehr bekamen die regennassen Zuschauer in der
schwachen ersten Hälfte aber nicht geboten. Bachum/Bergheim schoss einem
Flachschuss knapp neben das Tor von Keeper Julian (15. Minute). Basti
hatte einen Halbchance per Kopfball in der 30. Flüchtfix und Horst
prüften den Gästekeeper noch in der 35. bzw. 41. Minute. Dann ging es in
die Halbzeit.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts wechselte Trainer Kurt Tarik für den
„alten“ Jens ein. Tarik konnte dann auf dem Feld mit verfolgen, wie
Basti in der 50. Minute frei auf das Tor des Gegners sprinten konnte.
Doch der viel beschäftigte Torhüter von Bachum/Bergheim konnte die gute
Möglichkeit zur Ecke abwehren. In der 63. Minute tauchte dann wieder ein
Freienohler Kicker frei vor Torhüter Markus Meges auf. Marius machte es
ähnlich kaltschnäuzig wie Basti bei seinem ersten Versuch und brachte
das Leder zum 2:0 über die Torlinie. Marius durfte danach sofort den
Kunstrasen verlassen und Platz für Marc machen.
Der Fisch sollte nun gelutscht sein – nahm man zumindest an der
Seitenlinie an. Doch 10 Minuten nach dem 2:0 gab es einen folgenschweren
Ausrutscher im Freieonholer 16-Meter-Raum. Libero Mo verlor das
Gleichgewicht auf dem schmierigen Untergrund, was die Bachum/Bergheimer
Nummer 9, Tobias Schmidt, in der Konsequenz ausnutzte.
Direkt nach dem Anschluss-Treffer hatte der eingewechselte Marc
Kinnbacher die Chance, den alten Abstand wieder herzustellen, doch er
vergab die 99%ige Gelegenheit. Er verwredete sie quasi. Bachum/Bergheim
erhöhte nun den Druck. Die Mannschaft erkämpfte sich mehr Spielanteile,
was den TuRanern natürlich Raum für Konter eröffnete. Einer dieser
Gegenangriffe wurde vom gegnerischen Torwart jäh unterbrochen, als er
Basti im 16er von den Beinen holte. Spielführer Christian Henke nahm
sich das Leder und drosch es weit über das Tor. Zum Glück wurde das
Auslassen der beiden Größtchancen nicht noch bestraft. In der
hecktischen Schlussphase konnte Bachum/Bergheim nicht mehr gefährlich
vor das Tor der Freienohler kommen. Somit war es nachvollziehbar, dass
Trainer Kurt nach dem Abpfiff im Großen und Ganzen mit dem Spiel
zufrieden war. Es war aufgrund der Wetter- und Bodenverhältnisse, weil
die Mannschaft noch nicht ganz eingespielt scheint, einige
Leistungsträger noch fehlten und nicht jeder 100% Leistung abrufen
konnte nicht gerade ein einfacher Auftakt. Und ein gutes Spiel war es
für die zahlreich mitgereisten Fans sowieso nicht. Von daher kann man
auf eine Leistungssteigerung in der kommenden Woche, beim FC BW
Gierskämpen, hoffen. |
Zu Gast in Bachum/Bergheim
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Gutes Wetter geht anders |
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Ex-Trainer SaschBe hat sich dick
eingepackt |
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Gespannte Blicke des TuRaner Anhangs |
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Torschütze Neise mit erhobenem Daumen |
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Kurts Ansprache nach dem Auswärtssieg |
Stimmen zum Spiel:
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Trainer Kurt: |
Ich bin im Großen und
Ganzen zufrieden. Es war ein schweres Spiel |
Torschütze Neise: |
Ich habe jetzt schon mehr
Tore als Raúl |
Matthias Wrede |
Hier habe ich mal einen verwredet... |
Ex-Trainer Sascha Becker |
Kreisliga C in Paderborn ist wie
Kreisliga A im Sauerland |
Edelfan: |
Egal. Hauptsache gewonnen! |
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