Vorgeplänkel:
Am letzten Spieltag musste man die Spieltagsgestaltung schon
hinterfragen. Das Derby gegen Oeventrop wurde aus irgendwelchen Gründen
mächtig vorgezogen. Am zweiten Spieltag der Rückrunde musste man die
Terminierung noch etwas kritischer beäugen. Immerhin fand zeitgleich
der Felix-Cup statt. Und das im 20. Jubiläumsjahr. So musste TuRa II an
diesem Sonntag mit zwei Truppen an zwei verschiedenen Orten ran.
Am ersten Spieltag der Hinrunde war TuRa II in Bachum/Bergheim zu Gast.
Mit zwei Stürmer-Toren gewann man zwar verdient, aber knapp mit
2:1. Vor dem Spiel stand man sieben Tabellenplätze besser (TuRa 4.
und BB 11.), was Grund genug für einen deutlicheren Erfolg im Heimspiel
seinen sollte.
Die erste Hälfte:
Bei aufkeimenden Frühlingswetter machte TuRa von Beginn an Druck
und kam gleich in der ersten Minute zur ersten Chance. Ein Freistoß im
Mittelfeld wurde gefährlich vor das Tor geschlagen, konnte aber nicht
verwertet werden. Bereits vier Minuten später gab es wieder einen
Freistoß weit weg vom Tor, der als Flanke reingeschlagen und diesmal
von Henke verwertet, aber nicht eingenetzt wurde. Nur zwei Minuten
später dachte sich Eugen dann: "Warum nicht mal von hinten
draufziehen, anstatt reinzuflanken." Und siehe da: Er erzielte das
1:0. Ein Auftakt nach Maß.
Nach dem Tor kam auch Bachum/Bergheim das erste Mal vor das gegnerische
Tor, der Schuss konnte aber von Keeper Julian pariert werden. In der 10
Minuten machte sich Waldemar dann auf, den Gegner das Fürchten zu
lehren. Er umdribbelte einige seiner Gegenspieler, scheiterte dann aber
am gut aufgelegten Torhüter.
Nach 10 Minuten gab es dann einen Bruch. Trotz klarer Dominanz und
Führung ließ TuRa locker und den Gegner ins Spiel kommen.
Dann, nach 18 Minuten, gab es eine Zufallschance für die
Heimmannschaft, als Aushilfsstürmer Mike plötzlich und unerwartet frei
vor dem gegnerischen Torhüter auftauchte. Er konnte das Leder aber
nicht ganz so kontrollieren, wie er es vorhatte und legte dem Keeper in
die Arme. Was eine Chance... 11 Minuten später war es dann wieder Maik,
der nach Zuspiel von Blank den Ball wieder aussichtsreich in die Arme
des Gästekeeper schlenzte. Acht Minuten vor der Halbzeit stand erneut
Aushilfsstürmer Maik im Mittelpunkt, der eine gute Chance hatte. Doch
diesmal schoss er den Ball leicht übers Tor. Nur drei Minuten nach
dieser Chance kam TuRa noch mal gefährlich vor das Tor des Gegners.
Waldemar erkämpfte sich den Ball, passte auf Patrick, der den Ball zum
2:0 über die Linie drückte. Das war es dann auch in Durchgang Eins.
Die zweite Hälfte:
In Abschnitt zwei machte TuRa gleich wieder Druck und kam durch
Waldemar, der dem Gegner den Ball abluchste, zu einer guten Chance, die
aber nicht verwertet werden konnte. Darauf folgend sagte der Trainer von
Bachum/Bergheim: "Über noch zwei Dinger hätten wir uns nicht
beschweren können." Er meinte damit die Chancenauswertung von TuRa,
die besser hätte sein müssen. Aber wie es dann in solchen Spielen so
ist: Bachum/Bergheim kommt nach vielen Minuten mal wieder gefährlich
vor das Tor (Freistoß aus knapp 20 Metern) und erzielt den Anschlusstreffer
(57. Minute) durch einen sehenswerten Gewaltschuss. Kurz darauf hatte
der Gast sogar die Möglichkeit auszugleichen, nachdem Julian etwas
verunsichert durch den Strafraum holperte. Und auch der Rest der TuRa
Mannschaft war auf einmal nervös. Warum auch immer. Dieser Zustand
hielt aber zum Glück nicht so lange an, da Blank, nach Doppelpass mit
Patrick, das 3:1 erzielte. In dieser Situation etwas überraschen, aber
mehr als verdient.
Zwei Minuten nach dem 3:1 war es dann wieder mal Mike, der von Patrick
gut eingesetzt wurde, aber der sonstige Abwehrspieler schaffte es auch
diesmal nicht, dass Leder neben den Torwart und ins Metallgestänge zu
schießen. Der Ball flog einige Zentimeter über das Tor. In der 66.
Minute sah Mo dann unnötig Gelb, als er einen Gegenspieler im
Mittelfeld rempelte. Trainer Kurt brachte das ganz schön auf die Palme,
da TuRa eigentlich schon wieder im Ballbesitz war. Zwei Minuten später
machte dann noch mal Maik auf sich aufmerksam. Und zwar als Flankengott.
Er timte eine Hereingabe sehr genau auf den Kopf von Waldemar, der es
aber nicht schaffte freistehend, circa einem Meter vor dem leerstehenden
Tor, einzunicken. Das war mindestens eine 100%ige Chance, was auch der
unglückliche Waldemar wusste, da er einige Sekunden nach dem Kopfball
immer noch erstaunt auf der Asche lag. Danach tat sich dann nicht mehr viel.
Bis zur 89. Minute wurde die 3:1 Führung verwaltet. Aber in besagter
Minute war es Henke, der nach einer Ecke den Ball ins Netz drosch. Er
wollte sich aber gar nicht mehr richtig freuen, da der Fisch eh
gelutscht war.
Nachgeplänkel:
Es war ein Spiel mit Höhen und Tiefen, das TuRa aber unterm Strich
verdient mit 4:1 gewonnen hat. Langsam scheint die Pothmann-Truppe in
Fahrt zu kommen und mit Maik hat man vielleicht bald einen Sturm-Knipser
in seinen Reihen ;-)
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