Vorgeplänkel:
Am Sonntag lachte die Sonne wie lange nicht mehr. Bestes Fußballwetter
stand über dem Hüsterner Sportplatz. Doch die Vorzeichen waren alles
andere als prächtig. Die Leistungsträger Mo, Henke und Maik nahmen
allesamt eine Entspannungsposition am grünen Hang ein, da sie nicht
mitspielen konnten. Ferner fehlten noch einige Mannschaftskammeraden,
sodass man lediglich mit einem Ersatzspieler anreisen konnte. Auch
Trainer Kurt war aus gesundheitstechnischen Gründen nicht mit an Bord.
Beim Warmmachen landete dann auch noch ein Ball auf der Nase von Keeper
Julian, die dann erst mal ordentlich Blut von sich gab. Die Nummer 1
steckte die Schmerzen aber weg und konnte auflaufen.
Die erste Hälfte:
Nach einigen technischen Problemen ging es erst um 15:18 los. Tipps
wurden unter den mitgereisten Fans nicht abgegeben, da wohl niemand
ernsthaft damit rechnete, etwas Zählbares mitzunehmen. Das Spiel
startete schleppend. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Es
dauerte bis zur 18. Minute, als Patrick zu einer Halbchance kam. Sieben
Minuten später musste Julian eine Gelegenheit der Gastgeber entschärfen.
Es gab kein schönes Spiel zu sehen, dafür aber Fehlpässe und eine große
Chancenlosigkeit. Daher hatte man am Spielfeldrand genügend Zeit, die
Ergebnisse der endenden Fußball-Bundesliga zu diskutieren.
Die zweite Hälfte:
Nachdem die Halbzeit im Schatten eines Baumes verbracht wurde,
folgte die zweite Hälfte, die ungleich turbulenter werden sollte. Den
ersten Aufreger hatte Eugen, der in der 52. Minute plötzlich frei vor
dem Tor der Gastgeber auftauchte. Er traute sich aber nicht auf den
Kasten zu schießen und zog einen Querpass vor. Dies stellte sich im
Nachhinein als suboptimal heraus. Anstatt einer Großchance gab es nur
eine Ecke.
Nur drei Minuten nach der vertanen Gelegenheit gab es eine ähnliche
Situation. Horst lief auf das Tor zu, spielte den Querpass zu Ende und
setzte Blank ein, der dann keine Mühe hatte den überraschenden, aber
nicht unverdienten Führungstreffer zu erzielen. Nach Wiederanstoß bekam
Blank dann den gelb Karton vor die Nase gehalten. Weswegen konnte nicht
genau ermittelt werden.
Der Gastgeber aus Neheim-Hüsten machte nun mehr Druck. Viel mehr Druck.
Keeper Julian musste in der 68. Minuten eine Großchance entschärfen,
wobei er sich erneut an der Nase verletzte, die dann erneut zu bluten
anfing. Das Spiel musste für mehrere Minuten unterbrochen werden. Da mit
Uelle kurz zuvor der einzige Auswechselspieler eingewechselt wurde und
Ersatzkeeper Jens B. nicht zugegen war, war die Angst groß. Aber die
Nummer 1 biss erneut auf die Zähne und spielte weiter.
12 Minuten vor dem regulären Ende stand erneut der Freienohler Keeper im
Mittelpunkt. Er parierte einen Schuss aus kurzer Distanz grandios. Es
schien, als könnte er den Freienohler Sieg verteidigen.
Dann kam es aber zu einer Situation, in der Flüchtfix beschuldigt wurde,
seinen Gegenspieler im 16er zu Fall gebracht zu haben. Von draußen sah
es auch so aus. Es gab einen Elfmeter. Der Schütze trat an. Julian
konnte den Ball abwehren. Dann landete der Ball vor dem Fuß eines
generischen Spielers, der den Ball nur an den Pfosten setzten konnte.
Dieser Ball landete wieder vor einem Neheim-Hüstener Bein, welches das
Leder dann unbedrängt über die Linie bugsieren konnte. Es stand nun 1:1.
Von nun an wurde es hektisch, wie zumeist an dieser Stelle. Der
Gastgeber erhöhte den Druck und kam in der 82. Spielminute zum 2:1.
Allerdings umstritten, weil der Schütze wohl im Abseits stand. Zitat
Julian: „Der stand beim Pass sogar hinter mir…“. Die Freienohler
Bemühungen wurden allerdings letztlich noch belohnt, da man durch TuRa
II-Legende Wredic noch zum überraschenden, aber durchaus verdienten
Ausgleich kam.
Nachgeplänkel:
Vor dem Spiel hätte wohl niemand damit gerechnet, dass man hier
punktet. In einem kuriosen Spiel hat man Stärke und Moral bewiesen und
somit dafür gesorgt, dass es einen sehr seltsamen Spieltag gab. Denn
alle drei Top-Mannschaften, die in der Regel Siege einfahren, haben
gegen schwächere Mannschaften 2:2 unentschieden gespielt. Da wird sich
wohl jeder der Drei in den Hintern beißen, da man jeweils eine gute
Chance verpasst hat, seine Position im Aufstiegsrennen deutlich zu
verbessern.
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