Vorgeplänkel:
Bereits vor dem Spiel stand fest, dass es "nur" noch um die
Plätze 4-6 geht. Platz 4 wird schwierig zu erreichen, da Konkurrent
Niedereimer nur noch ein Spiel hat und bereits drei Zähler mehr. Dazu
haben sie die klar bessere Tordifferenz (+12 mehr). Da hieß es am
Sonntag beim Tabellenletzten: Tore schießen, Tore schießen, Tore
schießen. Das Hinspiel wurde immerhin mit 7:1 gewonnen...
Die erste Hälfte:
Kurz vor Anstoß wurde Jens A. verabschiedet. Unter großem Beifall.
Da er am letzten Spieltag nicht mehr zur Verfügung steht, musste ihm
Trainer Kurt bereits heute sein Geschenk für die treuen Dienste bei
TuRa II übergeben.
Dann ging es auch schon los. Alle Fans und Gönner von TuRa II nahmen
auf den Sitzplätzen im wunderschönen Stadion der Echthausener platz.
Denn Schiedsrichter Meyer aus Arnsberg wurde eingeteilt um die Partie zu
leiten. Und, wie man in Freienohl schon feststellen musste, schmeißt er
jeden vom Platz, der sich nicht an seine Regeln hält.
Es dauerte ganze 11 Minuten, bis es mal gefährlich wurde. Und das nicht
von Freienohl ausgelöst, sondern am Kasten der Freienohler. Der
Tabellenletzte aus Echthausen hatte eine Möglichkeit, was Trainer Kurts
Stimmung nicht gut tat. Der Schrei des Trainers war aber wohl ein
Weckruf. Denn im Gegenzug kamen die Mannen in rot zu ihrer ersten
Gelegenheit. Fiddi war schon am jubeln, musste dann aber feststellen,
dass Mo einen Pass von Daniel leicht über das Tor setzte.
Elf Minuten später war Daniel dann in der eigenen Hälfte Passgeber.
Zumindest quasi. Denn er beging einen leichten Fehler und ermöglichte
dem gegnerischen Angreifer einen fulminanten Torschuss, der ebenso fulminant
von Keeper Julian pariert wurde. Das Spiel 4. gegen Letzter stand auf
Messers Schneide. Eugen hatte als nächster die Gelegenheit ein Tor zu
erzielen. Er wurde von Tarik gut eingesetzt, scheiterte dann aber am
Golie der Echthauser.
Nach 33 Minuten musste auf Freienohler Seite bereits das erste Mal
gewechselt werden Daniel konnte verletzungsbedingt nicht mehr
weiterspielen und wurde von Rolf ersetzt. Dieser sah dann nur drei
Minuten nach seiner Einwechselung, wie Horst einen Pass auf Patrick
schlug und der dann zum 0:1 traf. Die Führung war geschafft. Jetzt
würde der Gegner sicherlich einbrechen. Dachte man sich. Und siehe da:
Nur drei Minuten nach der Führung fiel fast das 0:2 Mo schlenzte einen
Freistoß über die Mauer, aber leider auch leicht über den
Querbalken.
Fünf Minuten vor der Pause gab es dann wieder einen Fehler in der
Freienohler Deckung. Fast Fußball-Rentner Jens erlaubte sich einen
Fauxpas, den ein Echthauser mit dem 1:1 knallhart bestrafte. Der
Stürmer lies Julian nicht den Hauch einer Chance und bejubelte
anschließend den Ausgleich. Flüchtfix hatte derweil eine
Abseitsposition gesehen und dies dem Schiedsrichter kundgetan. Dieser
belohnte die Aufmerksamkeit mit der Gelben Karte.
Kurz vor der Pause wurde Horst im Mittelfeld von den Beinen geholt. Ohne
das es Gelb gab, was einen Diskussion unter den zahlreich mitgereisten
Fans auslöste. "Fürs Meckern kriegste was, fürs Treten
nicht...". Kampi legte sich den Ball zurecht, während Horst in den
Strafraum eilte, um Gefahr zu versprühen. Und sie da: Kampi suchte den
Kopf von Horst, fand aber nur das Bein, welches dann halbhoch das Leder
ins Netzt beförderte. 1:2. Halbzeitführung!
Die zweite Hälfte:
Kurz bevor der zweite Durchgang angepfiffen werden konnte, gab es
Stress. Schirie Meyer ging mal wieder zur Selbstdarstellung über und
legte sich mit dem Echthauser Linienrichter an. Was zur Folge hatte,
dass der nicht mehr winken wollte und schlussendlich auch nicht durfte.
Ein Trauerspiel des Mannes in schwarz. Dann ging es aber weiter.
Die ersten Minuten war nicht viel los auf dem Platz. Edelfan hatte
ernsthafte Bedenken, dass man es heute nicht schaffen würde, die
Hundertermarke in Sachen geschossener Saisontore zu knacken. Drei
fehlten beim Stand von 1:2 noch. Horst machte den ersten Versuch nach 58
Minuten. Doch sein Kopfball wurde auf der Linie geklärt. Eine Minute
später verließ Blank den Kunstrasen und machte Platz für Tobi. Als
Tobi in der 65. Minute einer Ecke beiwohnte, konnte er gucken wie Eugen
die Murmel reinschlug und Patrick zum zweiten Mal treffen konnte. Es
stand 1:3.
Kurz nach der Zwei-Tore-Führung wollte sich Echthausen noch mal
rankämpfen. Sie kamen binnen Sekunden zu zwei Top-Chancen, die jeweils
grandios von Julian entschärft, respektive zur Ecke geklärt werden
konnten. Das war großes Torwart-Tennis. Kampi bekam kurz drauf die
Gelbe Karte, weil er sich über eine der vielen Abseitsstellungen /
-entscheidungen echauffierte. In der 74. kam Johann für Mo. Die heiße Schlussphase
konnte eingeleitet werden.
Den Anfang machte der gelbverwarnte Kampi in der 80. Minute. Er traf zum
vorentscheidenden 1:4. Die Heimmannschaft war geschlagen und bäumte
sich kaum noch auf. Zum Glück für TuRa und den Edel-Pessimisten. Denn
nur wenige Sekunden später war es soweit. Horst nutzte einen Fehler in
der Abwehr der Gastgeber und machte sich allein auf den Weg, dass 100.
TuRa Tor in der Saison 2010/2011 zu erzielen. Was ihm auch gelang. In
der 87. und in der zweiten Minute der Nachspielzeit machte Patrick seine
Tore drei und vier zum 1:7 Endstand.
Nachgeplänkel:
Mit einem Sieg haben heute wohl alle gerechnet. Dass es ein so
eindeutiger wird, konnte man nur hoffen und nach 80 Minuten Spielzeit
eigentlich nur erträumen. Der Triumph ist in der Summe sicherlich ein
bisschen zu hoch ausgefallen, aber es ist wie es ist. TuRa hat jetzt den
fünften Platz auf jeden Fall sicher. Zudem ist man mit dem
Tabellenvierten punktetechnisch gleichgezogen. Der TuS aus Niedereimer
hat aber das bessere Torverhältnis (109:43 im Gegensatz zu 102:42).
Dies gilt es dann am letzten Spieltag zu korrigieren.
|