Vorgeplänkel:
Nachdem man sich schon erfolgreich mit zwei Mescheder B-Ligisten
gemessen hatte (5:2 in Reiste, 2:2 in Remblinghausen) kam heute ein
Gegner auf die Pothmann-Truppe zu, der über noch mehr Spielstärke verfügt. Wennemen war letztes Jahr aus der A-Liga
abgestiegen und wird sicherlich ein Aufstiegsaspirant. Geführt wird das
"Kometen"-Team von einem alten Bekannten. Der frühere TuRa II Trainer
Veltins hat das Team nach den Abstieg übernommen und sicherlich hohe
Ziele anvisiert.
Die erste Hälfte:
Und das merkte man. Wennemen machte von Beginn an Druck. Bereits in
der zweiten Minute gab es eine Chance, die frühe Führung zu erzielen.
Nach 15 Minuten kamen die "Kometen" dann erstmals brandgefährlich vor
das Freienohler Tor. Doch der gut aufgelegte Julian konnte zur Ecke
klären. 10 Minuten später stand wieder der Keeper der TuRaner im
Mittelpunkt. Er verschätzte sich leicht bei einer Flanke, sodass ein
generischer Spieler aus kurzer Entfernung auf das leere Tor köpfen
konnte. Der Ball ging aber deutlich über den Kasten.
Nach 26 Spielminuten gab es dann auch mal was von TuRa II zu sehen.
Waldemar, der mit sich, der Welt und offensichtlich auch der
Gesamtsituation nicht zufrieden war, bekam wegen wiederholtem Meckern
gelb. Ab der 30 Minute gab es dann wieder Dauerdruck von Wennemen. Circa
10 Minuten andauernd. Der Gastgeber
hätte nun eigentlich führen müssen.
Kurz vor der Pausenpfiff verletzte sich Henke, der nach einem Foul mit
der Schulter im Rasen hängen blieb, daraufhin ausgewechselt werden musste und
später zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht wurde. Tobi kam für ihn aufs Feld.
Und der konnte sich dann aus nächster Nähe mit ansehen, wie man ein
Spiel auf den Kopf dreht. Nach einem Gestocher im Strafraum der
Wennemener reckte auf einmal der wieder genesene Flüchtflix die Arme in
die Höhe. Er hatte es tatsächlich fertig gebracht, den Ball über die
Torlinie der überlegenen Gastgeber zu drücken.
Die zweite Hälfte:
Nach der Pause kam Eugen zu seinen ersten Spielminuten in der neuen
Saison. Das Spiel wurde nun ausgeglichener. Die Dominanz der Gastgeber
wich. TuRa hielt dagegen und es entwickelte sich ein ansehnliches Spiel,
das ein richtig guter Gradmesser für die kommenden Partien mit den
starken Gegnern in der neuen Kreisliga C2 war. Es ging hin und her und
es gab hüben wie drüben Chancen. In der 55. Spielminute hatte Blank eine
solche, die er souverän einnetzte. Nach einer Ecke nahm er den Ball aus
knapp 11 Metern direkt ab und netzte ihn hoch ins Eck ein. Ohne dem
Torwart eine Abwehrgelegenheit zu bieten. Es stand nun 2:0 für den
C-Ligisten.
Nur drei Minuten später wurde Mo mit einer brutalen Grätsche
niedergestreckt. Die Empörung war groß. Nicht nur, weil man schon Henke
verletzungsbedingt verloren hatte. Mo verlor daraufhin etwas die
Beherrschung und machte sich auf, dem Rüpel seine Meinung über das Foul
zu geigen. Leider gab es dann einen leichten Schubser, der dankend vom
Foulenden angenommen wurde. In der Konsequenz sahen beide Spieler glatt
Rot. Eine harte Strafe für Mo, aber aufgrund seiner aufbrausenden Geste
durchaus vertretbar.
Im weitern Verlauf nahmen die Grätschen zu und die Spielkultur ab. Es
passierte nicht mehr wirklich viel. TuRa spielte souverän und ließ nicht
mehr so viele Chancen zu, wie im ersten Abschnitt. Eine Minute vor Ende
der Spielzeit erwischte es dann noch Nils. Nach einem Geharkte war sein
Gegenspieler auf ihn gefallen, was ein Weiterspielen verhinderte.
Er konnte sich von draußen noch mit ansehen, wie Keeper Julian sein
Gestänge sauber hielt. In der 90. und der Nachspielzeit musste er noch
zwei Glanzparaden raus hauen, die ihn dann letztlich zum Mann der Partie
machten.
Nachgeplänkel:
Die Wennemener Fans trauerten nach dem Abpfiff den vergebenen
Chancen hinterher. Keeper Julian war heute nicht zu überwinden. TuRa hat sich
den Sieg aufgrund der deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten
Hälfte verdient. Schade nur, dass es auf dem holperigen Rasen richtig
auf die Socken gab, und man nach dem Spiel mehrere Verletzte zu beklagen
hatte. Und natürlich einen Rotsünder...
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