Vorgeplänkel:
Die
letzten beiden Spiele wurden deutlich mit 9:0 und 4:0 gewonnen. Gegen
den Tabellenvorletzten Bachum/Bergheim II sollte ein ähnliches Ergebnis
erzielt werden. Denn TuRa II Trainer Pothmann konnte heute aus dem
Vollen schöpfen. Ihm standen 17 Mann zur Verfügung. Und das, obwohl fünf
Stammkräfte fehlten.
Die erste Hälfte:
Der Start in die Partie gehörte TuRa. Man zeigte direkt, wer Herr in
der heimischen Küppelkampfbahn ist. Eugen und Michel versuchten sich
früh, TuRa II in Führung zu bringen. Doch ihre Chancen fanden nicht den
Weg ins Netz der Bachum/Bergheimer. Es dauerte aber nicht lange, bis der
Freienohler Anhang jubeln durfte. Bülent tankte sich in der zehnten
Minute durch das Mittelfeld, zog im 16er ab und bescherte der
Heimmannschaft die 1:0 Führung.
Nur wenig später vergeigte der gut aufgelegte Michel seine zweite
Großchance, als er am Gästekeeper scheiterte. Besser machte er es wenig
später. Diesmal zog er an der Außenbahn lang und legte den Ball
mustergültig in die Mitte. Dort stand Eugen, der nach nur 13 Minuten
problemlos die 2:0 Führung herstellte. Die Partie war recht einseitig.
TuRa spielte stark. Oft geschah dies über die rechte Seite, wo der
laufstarke Marcel Kunz die Akzente setzte.
Nach 20 Minuten klingelte es zum dritten mal im Kasten des überforderten
Keeper aus Bachum/Bergheim. Blank nahm einen Ball galant im 16er an und
drückte ihn per Drehschuss über die Linie. Nur kurze Zeit später hätte
Blank zum 4:0 erhöhen müssen. Der Gäste-Torwart lies einen Ball prallen,
den der Freienohler Stürmer aber in der Folge verstolperte. Der Trainer
aus Bachum/Bergheim hatte derweil genug vom Spiel. Mit dem unsportlichen
Ausdruck "Tut denen doch mal weh" versuchte er, seine Mannen wach zu
rütteln. Für einige Minuten gelang dies auch. Denn bis kurz vor der
Halbzeit passierte nicht mehr viel.
Die letzten Sekunden vor dem Pausen-Tee hatten es aber dann noch mal in
sich. In Minute 44 zog Blank aus großer Distanz ab. Der Ball tickte auf
und landete schließlich im Tornetz. Der Schuss war zwar schön, aber
alles andere als unhaltbar. Etwa eine Minute später wurde dann auch
Michel für seine Leistung belohnt. Nach einem Abpraller bekam der
Freienohler Stürmer das Leder vor die Füße und hatte kein Problem das
5:0 zu erzielen. Nach der Aktion folge der Pausen-Pfiff vom
überzeugenden Schiedsrichter Peter Deutschmann, der einige Male
durchgreifen musste, dabei aber immer den Überblick behielt.
Die zweite Hälfte:
War diesmal etwa das erste zweistellige Ergebnis von TuRa II unter
der Regie von Kurt fällig? Die alten Hasen Horst und Jens glaubten das
nicht, da die Reserve nach hinten raus oft Power verliert respektive den
Dampf aus dem Spiel nimmt. Trainer Kurt brachte mit Waldemar eine
weitere Offensivkraft. Aber die Freienohler "Waldorf und Stadler"
sollten vorerst recht behalten. Viel passierte nach Wiederanpfiff nicht.
Der unterforderte Julian versuchte die Truppe von der aufkommenden
Lethargie zu befreien. Unbedrängt spielte er einem Gegenspieler den Ball
in die Beine. Dieser machte sich dann auf das freie Tor auf, verzog den
Schuss aber.
Bis zur 75. Minute passierte dann erst mal herzlich wenig. Kurt sah
"Sommerfußball" und Edelfan einen lustlosen Kick. Doch als hätten die
Spieler die Unterredung belauscht, startete wenige Momente später die
Schlussoffensive. Mo köpfte nach einer schönen Ecke von Eugen zum 6:0
ein. Nach dem Treffer folgten Chancen im Minutentakt.
Protagonist war dabei Blank, der zwischen Minute 81 und 86 einen
lupenreinen Hattrick erzielte. Den ersten legte ihn Waldemar auf, den
zweiten Mo und beim dritten Treffer, sein fünfter in diesem Spiel, half
er sich selbst. Der Schlusspunkt war dann nicht ein zweistelliges
Ergebnis, sondern eine Glanztat von Julian, der einen Ehrentreffer
verhinderte, in dem er einen scharfen Schuss der Gäste aus Ecke kratzte.
Nachgeplänkel:
Nach dem nicht so berauschenden Start in die Saison ist TuRa nun
wieder auf Kurs. Zwar hat man es wieder versäumt, den Gegner zweistellig
vom Platz zu fegen, dafür gab es aber den zweiten 9:0 Heimsieg
nacheinander. Und das muss uns bundesweit erst mal jemand nachmachen...
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