Nach der durchwachsenen Leistung vom 4:0
Auswärtssieg in Arnsberg sollte es am 13. Spieltag zu einer
Standortbestimmung kommen. Als Tabellenzweiter (26 Punkte) traf man auf
den Ersten (31 Punkte).
Nach einer Abtastphase ging es gleich munter los. Der Gast hatte einen
Freistoß aus der Halbdistanz zugesprochen bekommen und diesen, als Flanke geschlagen,
gleich im Tor unterbringen können. Das 0:1. Meinte man. Aber der gewohnt
souverän agierende Schiedsrichter Strüwer aus Arnsberg machte nach dem
Jubel deutlich, dass er den Arm oben hatte und dies indirekten Freistoß
bedeutet. Da nach dem Schützen niemand mehr am Ball war, blieb es beim
0:0. Da war Durchatmen bei den Freienohlern angesagt. Sieben Minuten
nach der vermeintlichen Führung hatten die Hausherren einen Freistoß aus
ähnlicher Situation. Blank schlug in in den 16er, wo Horst mit dem Kopf
zur Stelle war und das Leder im Netz unterbringen konnte. Da war der
Jubel groß.
Das Spiel war recht ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für Freienohl,
die zielgenauer nach vorne spielten. Neheim Hüsten war immer wieder bei
Standards gefährlich. In der 22. Minute tauchte der Gast erstmals wieder
vor dem Tor der Freienohler auf, der Schuss war aber nicht genau genug,
um Keeper Kröhnert in Bedrängnis zu bringen. In der 28. Minute gab es
dann eine Doppelchance für die Gastgeber. Erst sprintete sich Victor
frei vor das Tor, konnte den Neheimer Schlussmann Riffel aber nicht
überwinden. Wenige Sekunden später scheiterte Blank mit einem Fernschuss
am gut aufgelegten Riffel.
Bis zur Halbzeit passierte dann nicht mehr viel. Die Mannschaften waren
auf Augenhöhe. TuRa II allerdings etwas zielstrebiger. Nach der Pause
sahen die wenigen Zuschauer in der Küppelkampfbahn eine ähnliche Partie
wie im ersten Durchgang. TuRa hatte die erste Chance. Nach 47. Minuten
köpfte Stürmer Kamp nur um wenige Zentimeter am gegnerischen Gehäuse
vorbei. Das hätte das 2:0 sein können. Das fiel dann nach 10 gespielten
Minuten im zweiten Durchgang. Victor hatte sich in gewohnter Art auf dem
rechten Flügel durchgesetzt und dann passgenau auf Nouhi gespielt, der
im 16er keine Mühe hatte, den vielumjubelten Treffer zum 2:0 zu
erzielen.
Nach etwa einer Stunde Spielzeit machten die Gäste mehr Druck und
erhielten mehr Spielanteile. Torschütze Horst musste nach 64 Minuten auf
der Linie klären. Kurz danach musste Spielführer Mo das Spiel mit einer
Oberschenkelverletzung verlassen. Die Binde übernahm Horst. Nur eine
Minute nach der Auswechselung konnte sich Keeper Kröhnert auszeichnen,
in dem er einen Fernschuss spektakulär, für die Galerie, klärte und
keinen Zweifel aufkommen ließ, dass er ein erstklassiger Ersatz für den
verletzten Julian war.
Der Druck der Zurückliegenden nahm nun noch mal zu, auch wenn der Gast kaum
Torgefahr entwickelte. Man spürte seitens der Freienohler aber, dass der
Sieg in Gefahr geraten könnte, wenn die Mannen aus Neheim Hüsten einen
Treffer erzielen würden. TuRa hatte durch Victor und Blank einige
Gelegenheiten zum Kontern, die aber nichts Zählbares einbrachten.
10 Minuten vor Schluss hätte Blank dann alles klar machen können.
Nachdem der gegnerische Torhüter außerhalb seines 16ers gegen ihn klären
konnte, versuchte der Freienohler den Ball, aus circa 25 Metern, im leerstehenden Tor unter zu
bringen, verfehlte das Gehäuse aber denkbar knapp. Der Gast versuchte
noch mal alles, und war bei einigen Freistößen gefährlich. Abwehrecke
Mattin und seine Kollegen konnten dem Druck aber standhalten und
sicherten TuRa II verdiente drei Punkte, die das Rennen in der Kreisliga
C Gruppe 1 nun wieder völlig offen gestallten. Die ersten drei
Mannschaften der Tabelle liegen innerhalb von zwei Punkten (31, 29, 29)
und TuRa II mischt nun im Aufstiegsrennen wieder mit. |