Das mit Spannung erwartete Endspiel um die
Meisterschaft der Kreisliga C1 Arnsberg fand in Arnsberg auf dem mit
neutralem Geläuf ausgestatteten Eichholzsportplatz statt. Da TuRa bei
Heimspielen auf Rasen spielt und der Türkiyemspor auf Asche, wurde
diesmal auf Kunstrasen zurückgegriffen.
Die Freienohler Mannschaft und einige der Fans reisten im Bus an, den
Mittelfeldstratege Müller höchst selbst sicher an die Destination
brachte. Nachdem sich die Mannschaft und die Fans aufgewärmt hatten,
wurde vom Unparteiischen Denis Magne und seinen beiden offiziellen
Assistenten Uwe Müller und Nikolai Mester angepfiffen.
Der Tabellenzweite aus Neheim Hüsten setzte die ersten Akzente der
Partie. Man setzte die Freienohler unter Druck, ohne dabei etwas
Zwingendes rauszuspielen. Beiden Mannschaften war die Nervosität
anzusehen. Jeder Fehler konnte einen entscheidend in Nachteil bringen.
Und das wollte keine der beiden Mannschaften. Entsprechend sah man auch
nicht viele Chancen vor den Gehäusen.
Müller war in der 5. Minute fast erfolgreich, scheiterte aber am Pfosten
der Hüstener. Später hatte der herausragend agierende Stirnberg einen
freien Kopfball, er konnte seine Freienohler Truppe aber nicht in
Führung bringen, weil er nicht genug Druck auf das Leder aufbauen
konnte. Kurz vor dem Pausentee hätte es dann rappeln müssen. Die Gäste
aus Hüsten schickten einen Mann frei aufs Tor, der den Ball aber knapp
am Gehäuse vorbei spielte. Nach einem großen Raunen, der zahlreich
angereisten Freienohler Unterstützer, ging es dann torlos in die
Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel sah man eine ähnliche Partie, wie in den ersten
45 Minuten. Nur wurde es jetzt gelegentlich ruppiger. Die erste Chance
der zweiten Hälfte hatte der Freienohler Blank, der eine 100%ige Chance
aus fünf Metern drüber drosch. Auf der anderen Seite gab es einen
Freistoß, den der Freienohler Keeper Schirp erst im Nachfassen sichern
konnte.
Hüsten dezimierte sich in der 73. Minute durch eine Gelbrote Karte. Dies
verringerte in der Folgezeit deren Spielanteile. Die letzten beiden
Chancen der Partie hatte trotzdem das Team aus Hüsten. Einmal rettete
der Freienohler Abwehrrecke Stirnberg und in der Nachspielzeit wurde das
Tor verfehlt.
Das bedeutete dann, dass es zu einer Verlängerung von 2x15 Minuten kam.
Die überzähligen Freienohler machten nun eindeutig das Spiel. In der 99.
Spielminute konnte Günther dann zum 1:0 einschießen. Blank war zuvor mit
seinem Schuss gescheitert und fungierte so zum Vorlagengeber. Trotz
einer dreiminütigen Nachspielzeit, brachte die erste Hälfte der
Verlängerung nichts Zählbares mehr.
Der vierte Spielabschnitt der Partie war von einer Dauerspannung
beschattet. Fußballerisch passierte aber nichts mehr. Nur noch, wenn man
das denn dazu zählen will, ein Platzverweis für die aufopferungsvoll
kämpfenden Zweitplatzierten aus Hüsten, die wenige Minuten später dann
auch offiziell Vizemeister wurden.
Die überschwänglich feiernden Freienohler, die unter Leitung von Müller
noch ein HUMBA trällerten, haben sich durch das knappe 1:0 nach
Verlängerung für die Aufstiegsrunde qualifiziert, wo die drei Meister
der C-Ligen zwei Aufsteiger ausspielen dürfen/müssen. |