Am
fünften Spieltag der B-Liga Saison ging es für das Freienohler Team in
das benachbarte Grevenstein um sich an der hiesigen Sportanlage mit der
ersten Mannschaft zu messen. Dass dies schwer werden würde, war allen
klar. Einzig Ex-Trainer Kurt glaube an einen Auswärtssieg. Der Rest des
Anhangs wäre schon mit einem Unentschieden zufrieden gewesen.
Nach dem Anpfiff des Sportskameraden Reunert wurde den Betrachtern
schnell klar, dass es für die Gastmannschaft unheimlich schwierig werden
würde, Punkte zu stehlen. Die Grevensteiner waren deutlich größer,
aggressiver und verstanden es den Ball gut nach vorne zu bringen.
Ein Dauerdruck machte sich breit. Bereits in den Anfangsminuten musste
TuRa wechseln. Nils Voight hatte sich bei einem Zusammenprall die Nase
gebrochen und musste schleunigst ins Krankenhaus. Beckmann ersetzte ihn
und durfte mit ansehen, wie die Grevensteiner auf das Freienohler Tor
stürmten. Der Aufsteiger wehrte sich tapfer. Libero Mo musste einige
Male in höchster Not klären. Durch den anhaltenden Druck schlichen sich
Abspielfehler ein, die immer wieder für Gefahr sorgten.
Nach 30 Minuten fiel dann das fällige 1:0. Wenn auch etwas glücklich, da
der Ball über den Innenpfosten ins Tor trudelte. Wer dachte, dass die
Gastgeber jetzt etwas locker lassen würden irrte. Die Hausherren
behielten ihre aggressive und nicht immer sportlich faire Art bei und
drängten auf den zweiten Treffer. Der sollte dann noch vor der Halbzeit
fallen. Der immer wieder auffällige Unparteiische zeigte in der
Nachspielzeit auf den Punkt. Wieso und weshalb wird nur er wissen.
Die Grevensteiner schafften es aber nicht, das Geschenk anzunehmen. Der
Ball wurde an die Unterkante der Latte gedroschen, von wo er
(offensichtlich) auf oder vor die Linie klatschte und in der Folge vom
Tor entfernt werden konnte.
Im zweiten Durchgang blieb das Spiel hart. Die Freienohler hatten sich
nun auf das Spiel eingestellt und teilten auch kräftig aus. Nach 50.
Minuten kam es dann zur Vorentscheidung. Mo musste mal wieder im eigenen
16er klären, verlor dabei die Kontrolle über den Ball, was der Gegner zu
nutzen wusste.
In der 73. Minute gab es noch einen traurigen Höhepunkt. Heimkehrer da
Silva Cordeiro bekam ohne Ball einen unsportlichen Tritt ab, worüber er
sich beschwerte. Als der Schiedsrichter zum Tatort blickte nahm sich der
Getretene das Recht zurückzutreten, was natürlich mit der Roten Karte
bestraft wurde.
Mit 10 gegen 11 wurde dann zu Ende gespielt. Grevenstein hätte noch
einige Buden machen können, die Qualität der herausgespielten Chancen
war aber nicht gut genug. Freienohl kann mit dem 0:2 sehr gut leben. Nur
der Feldverweis dürfte nachhaltige Folgen haben, da die Ersatzbank in
dieser Saison nicht gerade dicht besiedelt ist.
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