Nachdem das Spiel in Grevenstein verdient verloren wurde, kam mit dem
SuS GW aus Amecke ein Gegner, der ebenfalls im oberen Viertel der
Tabelle angesiedelt ist und sicherlich über eine ähnliche Spielstärke
verfügt. TuRa hatte trotz Sperren, Verletzungspech und Abgaben ein
motiviertes Team zusammengestellt, das an einer Sensation schnupperte,
um sich dann vollends aufzugeben.
In den Anfangsminuten der Partie bemerkte man bereits, dass es schwer
werden würde gegen einen starken Gegner zu punkten. TuRa hatte die
Libero-Position umbesetzt, um durch Verteidiger Erlmann, der stets
abspielbar war, Gefahr vor dem Tor der Gegner zu erzwingen.
So hatte man auch nach vier Minuten die erste Chance durch Victor
Günther, die aber nichts einbrachte. Der Gegner machte es besser und
erzielte in der siebten Spielminute das frühe 1-0. Ein Spieler aus
Amecke tauchte freistehend vor dem Tor der Freienohler auf und hatte
keine Probleme, das Leder im Netzt unterzubringen.
Trotz des frühen Tiefschlages ließ sich die Heimmannschaft nicht hängen.
Es wurden kleinere Chancen erspielt, hinten hatte man aber auch mächtig
Glück, dass die Großchancen des Gegners nicht genutzt wurden. Die
größten waren ein Lattenschuss, ein Kopfball den Keeper Schirp halten
konnte und eine Gelegenheit, wo ein Spieler nur noch einschieben musste
und dabei den Kasten in unglaublicher Weise verfehlte. Wenn man solche
Chancen vergibt, rächt sich das des Öfteren mal. Und das war auch heute
der Fall. In der 45. Minute erzielte TuRa durch Viktor Günther das 1:1.
Er nutzte eine eklatante Abwehrschwäche und markierte den extrem
glücklichen Ausgleich.
In der Pause musste seitens TuRa dann gewechselt werden. Der stark
spielende Libero Müller musste sich für die Erste schonen. Es trat dann
das ein, was kein Freienohler sehen wollte. Die Ordnung ging verloren
und man lag nach 10 Minuten im zweiten Abschnitt bereits mit 1:3 hinten.
Die Gäste hatten viel zu viel Platz und nutzten diesen gekonnt. Nach
einer Stunde Spielzeit wurde man dann ausgekontert. Fünf Minuten später
sorgte ein Handelfmeter für das 1:5. 14 Minuten vor Spielschluss, als
die Messe bereits gelesen war, wurde der negative Höhepunkt erreicht.
Blank nannte seinen Gegenspieler, nach Foul und zugesprochenem Freistoß
„Affe“, was folgerichtig mit einem Platzverweis geahndet wurde. In den
letzten Minuten hatten die dezimierten Freienohler dann überhaupt keinen
Bock mehr und fingen sich die Gegentore sechs, sieben und acht.
Die zweite Halbzeit war ein einziges Desaster. Es gab wieder Rot, wieder
einen Efler gegen sich und wieder fehlt ein Mann beim nächsten Spiel.
Und das beim direkten Konkurrenten um den Abstieg in die C-Liga.
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