Eigentlich wollte
Schiedsrichter Thomas Schültke-Hecke das Spiel am Schreppenberg gar
nicht anpfeifen. Aufgrund des anhaltenden Regens hatten sich riesige
Pfützen am inneren Spielfeldrand gebildet. Aber DJK Coach Thomas von der
Höh meinte, lass uns das hier hinter uns bringen. Und so kam es dann
auch.
Freienohl war wieder mal ersatzgeschwächt angereist. 11 Spieler standen
zur Verfügung. Der DJK verfügte zwar über mehr als nur 11 Mannen, musste
aber auch einige Leute ersetzten, da diese sich noch auf dem Rückweg aus
London befanden.
Entsprechend der Wetterlage plätschere das Spiel in den ersten 20
Minuten dahin. Stärkenunterschiede waren nicht auszumachen, was die Fans
des Tabellenletzten erfreute. Eine gelungene Einzelaktion war es dann,
die den ersten Unterschied machte. Der Freienohler Flügelflitzer Strauch
konnte nach 23 Minuten die Führung für den Gast herstellen. Nur fünf
Minuten später unterlief der Arnsberger ein grober Abwehrfehler, den
Viktor Günther zum 0:2 nutzen konnte.
Wer jetzt dachte, dass die Heimmannschaft den Druck erhöhen würde, lag
falsch. Ob es am Wetter, oder der zusammen gewürfelten Formation lag,
konnte nicht erkannt werden. Es blieb ein ausgeglichenes Spiel, auf
überschaubarem Niveau. Nach eine halben Stunde bekam dann auch die
Grün-Weißen eine Chance. Und zwar vom Elfmeterpunkt. Dirk „Uelle“
Uelsberg sprang der Ball im eigenen 16er an die Hand, was dem
aufmerksamen Unparteiischen nicht entging. Den ausgeführten Strafstoß
konnte Keeper Bräkelmann abwehren und auch den Nachschuss an den Pfosten
lenken. Doch der dritte Versuch landete schließlich im Tor. Der
Anschluss war hergestellt. Sekunden vor der Pause hätte die DJK
ausgleichen müssen, aber der Weitschuss ging denkbar knapp am
Freienohler Gehäuse vorbei.
Nach Wiederanpfiff
dauerte es wieder eine Weile, bis das Spiel an Fahrt aufnahm. Wie auch
die anhaltenden Regengüsse. Etwas überraschend konnte man nach 62
Spielminuten mit ansehen, wie die Arnsberger den Ausgleich erzielen
konnten. Sollte sich jetzt das Blatt wenden? Ne!
TuRa brauchte keine 10 Minuten, um erneut in Führung zu gehen.
Goalgetter Günther erzielte seinen zweiten Treffer, nach Pass von Blank.
10 Minuten vor Ende der Partie kam dann die entscheidende Phase des
Spiels. TuRa konnte in Minute 82 und 83 einen Doppelschlag ansetzen.
Erst traf Marcel Blank mit einem direkten Freistoß, dann Uelle, nach
Pass von Günther zum 2:5. Kurz vor Schluss bekam die DJK ihren zweiten
Handelfmeter zugesprochen, der in Richtung Wolkendecke gedroschen wurde
und das Ergebnis nicht korrigieren konnte.
Unterm Strich war es ein verdienter Sieg der TuRaner, in einem nassen
und drögen Spiel, die somit weiter auf das Wunder „Klassenerhalt“ hoffen
können. |