Vor-Vorgeplänkel:
TuRa II darf weiterleben! Zumindest deren Präsenz im Internet.
Wurde doch unter der Woche mit einer Verleumdungsklage gedroht. Die
Homepage sollte von einem alten Internet- und Rechtssachen-Spezialisten geschlossen
werden. Nach Schwärzug
des selbstenttarnten Delinquenten aus dem Spiel gegen Vosswinkel scheint die
Welt nun wieder in Ordnung zu sein. Auch weil heute keinerlei Schwarzer
Balken am Spielfeldrand zu sehen war...
Vorgeplänkel:
Rumbeck war irgendwie noch nie ein gutes Pflaster für die Mannen von
TuRa II. Bei der ersten Mannschaft sowieso nicht und selbst bei den, in
Rumbeck sogenannten, "Amateuren" sah man selten gut aus. Der
Kantersieg unter der Woche (7:1 gegen Echthausen II) sollte allerdings
genügend Motivation mit sich gebracht haben. Kurts Mannschaft war
durch einige Verletzungen und Erkrankungen (auch bei TuRa I) dezimiert. Deshalb bot er
wieder die Doppelsechs auf, welche sich schon im Spiel gegen Vosswinkel
bewährt hat.
Die erste Hälfte:
Die Anfangsphase hatte es gleich in sich und demonstrierte, dass
beide Vereine mit offenem Visier spielten. Die erste kleinere Chance
hatte Horst in der 4. Spielminute. Aber der zaghafte Schuss ging am Tor
vorbei. Dann ging es rund: Ein Ball, den die Rumbecker Abwehr eigentlich
sicher hatte, gelang zu Blank, weil sich der Rumbecker Torhüter und
sein Abwehspieler gegenseitig über den Haufen rannten. Blank kam zwar
irgendwie dazwischen, konnte dem Ball aber im weiteren Verlauf keine
Richtungsänderung geben, sodass er nur am Pfosten landete.
Im Gegenzug kam eine sehr lange Flanke auf Julians Tor zu, die er schon
im Aus sah. Doch der Wind drehte mächtig auf und bugsierte denn Ball
noch auf die Latte und von da ins Spielfeld. Voller Überraschung sah
die TuRa-Abwehr daraufhin nur zu, wie sich ein heimischer Spieler den
Ball schnappte und das 1:0 erzielte.
Die Chancen für Rumbeck nahmen nach dem Führungstreffer nicht ab. Eine
Minute nach dem 1:0 rette Julian einen Ball aus der Ecke und weiter
fünf Minuten später lenkte der Freienohler Keeper den Ball, in
höchster Not, an den Querbalken. Zum Glück hielt die Druckphase der
Gastgeber nicht länger an. Das Spiel wurde im Verlauf immer
ausgeglichener.
In der 25. musste dann Maik mit Oberschenkelproblemen raus, was die
Personalsituation der angeschlagenen Freienohler natürlich nicht
verbesserte. Immerhin kam mit Jens A. ein alter Hase, nach langer
Verletzungspause, mal wieder zurück in die Elf. Maik konnte sich dann
von draußen mit angucken, wie Johann sich in der 29. Minute ein Herz
nahm und einen Blank-Pass unhaltbar, aus knapp 20 Metern, in die Maschen
drosch. Der Ausgleich war geschafft. Und so ging es dann auch in die
Kabinen.
Die zweite Hälfte:
Das Spiel der Gastgeber blieb auch nach dem Wechsel ideenlos. TuRa hielt
gut dagegen und hatte die erste Chance nach dem Pausentee. Patrick zog
in der 55. Minute aus der Distanz ab. Der Ball ging aber knapp über das
Tor. Dann, nur eine Minute später, fiel aus heiterem Himmel das 2:1.
TuRa war nun perplex und Rumbeck wurde wieder stärker. Zehn Minuten
nach der Führung fiel das 3:1 und es schien so, als wäre der Fisch
gelutscht.
Doch dann brachte der Heimkeeper die TuRaner wieder ins Spiel. Nach
einer ebenso unnötigen wie brutalen Grätsche von hinten, am
Sechzehnereck, gab es 15 Minuten vor Schluss einen Elfmeter und nur die
Gelbe Karte. Mo verwandelte sicher zum 2:3. Das Spiel war zwischendurch
schon aufgeheizt und es kam jetzt immer öfter zu kleineren Tumulten.
Die heimischen Fans hatten oft was am Unparteiischen und den Freienohler
Spielern auszusetzen. Die Unsicherheit, ein fast gewonnenes Spiel nicht
über die Runden zu bringen, übertrug sich auf den Platz, sodass die
heimische Mannschaft, immerhin Tabellenzweiter, versuchte das Spiel mit
Zeitschinden über die Bühne zu bringen.
In der Nachspielzeit hatte TuRa II dann die letzte Chance. Horst kam im
16er an den Ball, traf das Leder aber nicht richtig, sodass es am Tor
vorbei huschte. Somit ging das Spiel nicht unverdient, aber dennoch
etwas glücklich an die Gastgeber.
Nachgeplänkel:
Wer hätte gedacht, dass man in Rumbeck ein Spiel abliefert, welches
bis in die Nachspielzeit hinein spannend und offen war? In Anbetracht
dessen, dass man nicht mit der ersten Garde angetreten ist, muss man das
Spiel und auch das Ergebnis als klaren Erfolg werten. Wenn man so weiter
spielt wird es mit der Platzierung untern den ersten Fünf sicherlich
klappen.
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