Vorgeplänkel:
Die Zweite spielt die beste Saison seit vielen Jahren. In den letzten 19
Partien hat man nur zwei Niederlagen hinnehmen müssen. Unter der Woche
gab es einen 5:0
Kantersieg in Müschede
(Hier geht es zum Spielbericht von Nachwuchspressewart Uelle).
Am 26. Spieltag waren die Grün-Weißen aus Arnsberg zu Gast in der Küppelkampfbahn.
Tabellenplatz 4 (52 Punkte) gegen Tabellenplatz 16 (12 Punkte). Eine
klare Sache, oder?
Die erste Hälfte:
Um es gleich vorwegzunehmen: Es war eine klare Sache. Die Gäste aus
Arnsberg konnten sich über die gesamte Spielzeit nicht eine Torchance
erarbeiten. TuRa II derweil viele. Drei davon nutze Neu-Stürmer Mo, der
einen lupenreinen Hattrick produzierte (6., 16., 41. Minute). Da denkt
man doch, das muss der Aufreger der ersten Halbzeit gewesen sein. War er
aber nicht.
Denn Schiedsrichter Andreas Meyer aus Arnsberg legte heute die Regeln
sehr streng aus und schickte einen nach dem anderen Fan hinter die
Abzäunung. Noch bevor die neuen Zuschauer erahnen konnten, was der Schiedsrichter
von ihnen wollte, wurden die lauthals ermahnt.
Für die Freienohler Fans sind das schon harte Zeiten. Nicht nur dass
man Eintritt für ein C-Liga Spiel blechen muss. Man darf jetzt nicht
mal mehr hautnah am Geschehen dabei sein. Zumindest in diesem Spiel. So
hatte man in Fankreisen in der Halbzeit genug zu bequatschen: Früher
war eh alles besser. Nur, dass man halt keinen guten Fußball spielen
konnte ;-)
Die zweite Hälfte:
Das Tempo war im ersten Durchgang schon nicht sonderlich hoch.
Arnsberg konnte nicht und TuRa war nicht gewillt, was Trainer Kurt das
ein oder andere Mal fast auf die Palme brachte. Es war aber auch nicht
besonders schön anzusehen. TuRa mache Dauerdruck und kam immer wieder
zu Torschüssen oder Eckbällen. Da das Spielgerät immer wieder aus der
Ferne geholt werden musste, verstrichen so etliche Minuten.
Zum Glück gab es aber auch die ein oder andere gute Gelegenheit und
noch zwei weitere Treffer. Horst war es zum 4:0, als er erst fast mit
dem Torhüter zusammengeprallt wäre und dann das Dingen noch irgendwie
über die Linie drücken konnte. Der eingewechselte Eldin machte es bei
5:0 ähnlich. Erst vergab er freistehend, konnte den abgeprallten Ball
dann aber noch artistisch verwerten.
Den peinlichen Höhepunkt setzte aber auch in Durchgang zwei wieder der
Mann im schwarzweißen Dress. Erst pfiff er zwei mal in kürzester Zeit
falschen Einwurf, was zum einen Quatsch war, zum anderen die Freienohler
in Rage brachte und drittens zum Fremdschämen anregte. Als wäre dies
nicht genug ging dem Unparteiischen dann auch noch seine Pfeife kaputt.
Aus seinem Arbeitsgerät wich nur noch ein leises Piepsen...
Nachgeplänkel:
Wer hätte vor Jahren mal gedacht, dass man nach einem 5:0
Heimwärtssieg mal mit einem unguten Gefühl nach Hause geht. Kurt
fasste den Umstand nach dem Spiel treffend zusammen: "Unzufrieden
bin ich nicht - In so einer Situation muss aber viel mehr kommen".
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